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Unsere Themen im Hunde Ratgeber

Hundeerziehung – Tipps für Hundehalter

Empfehlungen rund um die Erziehung von Welpen

Die Erziehung des Welpen ist ein grundlegendes Thema für alle Hundebesitzer. Sie umfasst alle Aspekte des Hundealltags, wie das Gassi-Gehen oder den Aufenthalt in der Wohnung. Was für ältere Hunde bereits Routine ist, ist für den Welpen absolutes Neuland – sei es nur das Laufen an der Leine. Doch auch erwachsene Hunde lernen nie aus. Beim Hundesport oder beim Kommunizieren mit dem Hund ist Hundeerziehung ebenfalls ein großes Thema. Anfangs hast du auf die Verhaltensweisen und die Erziehung allerdings noch keinen Einfluss.

In den ersten Lebenswochen übernimmt in der Regel der Züchter die Erziehung der Kleinen. Solltest du deinen Vierbeiner also direkt vom Züchter holen, dann gibt es Dinge, die dir eine gute Erziehung anzeigen. Der Welpe sollte in der Familie des Züchters integriert sein und nicht nur seine Wurfgeschwister und Mutter kennen. Dadurch sind ihm Berührungen durch den Menschen nicht fremd. Beobachte, wie sich dein mögliches neues Familienmitglied außerhalb seiner Wurfkiste verhält: Erkundet er neugierig die Welt? Geht der Vierbeiner auf dich zu? Kennt er schon den Garten seines Züchters? Wenn ja, wie verhält er sich dort? Drängt er sich womöglich ängstlich an die Kiste oder seine Mutter?

Ist dein Liebling erst einmal gefunden, dann gibt es für das Zusammenleben daheim einfache Tipps, die deinen Hund schnell zum festen Familienmitglied werden lassen. Platziere – wenn möglich – den Welpenkorb oder die Schlafdecke in der Wohnung an einem Ort, an dem der Neuzugang gut das Treiben in der Wohnung beobachten kann. So gewöhnt er sich schnell an Gerüche, vertraute und fremden Menschen, Geräusche und den Alltag. Sorge ebenso für einen ruhigen Rückzugsort, denn noch hat der Kleine ein sehr hohes Schlafbedürfnis. Spielen will er, wie jedes andere Kind, natürlich auch. Lasse ihn dabei hin und wieder gewinnen, beispielsweise bei einfachen Suchspielen, die du langsam schwieriger gestaltest. Erfolge stärken das Selbstbewusstsein.

Frau geht mit Hund Gassi

Auch Gassi-Gehen gehört zur Hundeerziehung

Wichtig beim Gassi-Gehen im Kontext der Hundeerziehung ist die richtige Körperhaltung. Wer dem Hund zeigen möchte, dass er die Führung übernimmt, der muss dies optisch zeigen. Gehe aufrecht und zeige breite Schultern. Gehe konsequent auf ein Ziel zu. Durch eine körperliche, selbstbewusste Ausrichtung ihrerseits ist der Hund eher dazu geneigt, sich an dir  zu orientieren.

In letzter Instanz sollte es so sein, dass du die Richtung vorgeben und der Hund dir folgt. Natürlich kann er auch mal schnuppern und sich umschauen. Dabei sollte er aber in der Laufspur von Herrchen oder Frauchen bleiben und sich dem Tempo anpassen. Ein ganz wichtiger Tipp dafür ist, dass du den Hund nicht ständig anschauen solltest. Suche dir vielmehr ein eigenes Ziel. Solltest du ihn nämlich ständig ansehen, kann er das als Rückendeckung oder Unsicherheit missverstehen. Wenn dein Gefährte sich hingegen nach dir umsieht, dann solltest du ihn dafür loben. Lob gehört zur Hundeerziehung dazu und bietet dem Hund eine wichtige Orientierung.

Lobe ihn ebenfalls überschwänglich, wenn er sich wie von dir gewollt benimmt, z.B. wenn er einem größeren Hund souverän begegnet. Diesbezüglich sind Hundeschulen im Übrigen ein guter Ort, um den Umgang mit anderen Hunden zu lernen und so die Hundeerziehung zu unterstützen. Zeige selbst keine Angst bei überraschenden Geräuschen. Tröste ihn bei Angstattacken auch nicht, das bestärkt ihn nur. Bei tatsächlicher Gefahr solltest du ihm aber aktiv zeigen, dass er sich auf dich verlassen kann. Apropos „Zeigen“ – bei der Kommunikation zwischen Mensch und Hund muss es nicht zwangsläufig verbal zugehen.

Hund schaut auf Kommando

Hundeerziehung: Kommandos trainieren

„Sitz – Platz – Fuß“ sind Kommandos, die man häufig beim Spazierengehen von Hundebesitzern hört. Hunde lassen sich jedoch auch an Zeichensprache gewöhnen. Jeder Hund kann sie mit etwas Geduld und Konsequenz lernen, also auch dein neuer Welpe.

Für das Erlernen des Wortkommandos „Sitz“ im Rahmen der Hundeerziehung kannst du ein Leckerli langsam über den Kopf des Hundes nach hinten führen. Meistens setzt er sich dann automatisch hin. Dabei gibst du das Kommando und lobst ihn, wenn er sich setzt. Dabei kann der Leckerli gelegentlich als Belohnung zum Einsatz kommen. Nach und nach kannst du den Abstand zur Schnauze verringern und die Bewegung nur noch andeuten. Für das Zeichen hebst du während des Wortkommandos den Zeigefinger nach oben. Setzt er sich hin, lobst du ihn sofort. Mit etwas Training klappt es bald auch nur mit dem Handzeichen.

Wenn dein Hund den Befehl „Sitz“ kennt, kannst du aus dieser Position heraus das Leckerli von der Hundenase zum Boden führen. Legt er sich hin, sagst du „Platz“ und lobst ihn. Später kannst du das aus dem Stand heraus üben. Während des Wortkommandos kannst du dem Hund gleichzeitig als Handzeichen die nach unten gehaltene Handfläche zeigen. Nach einigem Training reicht das Handzeichen aus und der Hund legt sich hin.

Für das „Fuß“-Kommando nimmst du deinen Hund an der Leine an die linke Seite. Dann hälst du ihm mit der linken Hand ein Leckerli hin und motivierst ihn, der Hand mit der Schnauze zu folgen. Sag „Fuß“ und lob ihn, wenn er den Befehl richtig ausführt. Zieht er aber an der Leine, bleib einfach stehen. Nimm die Hand nach vorn, dann muss er sich anstrengen, um das Leckerli zu bekommen. Wenn der Hund das kann, änderst du hin und wieder das Tempo oder die Richtung, zum Abschluss übst du ohne Leine. Wenn das Wortkommando sitzt, machst du gleichzeitig das Handzeichen. Klopfe einfach mit der linken Hand auf den linken Oberschenkel. Läuft dein Hund mit, lob ihn zur Belohnung. Später reicht das Klopfen aus und der Hund folgt auch ohne Wortkommando.

Wassersport für den Hund

Hunde sind die geborenen Schwimmer. Das Bad im kühlen Nass macht Spaß und ist zugleich ein gutes Fitnesstraining. Manche Hunde haben sogar Schwimmhäute, wie etwa der Labrador und der Neufundländer. Bei einigen sind diese Zehenzwischenhäute sehr stark ausgeprägt, deswegen werden die Häutchen oft als Schwimmhäutchen bezeichnet. Hunde müssen das Schwimmen übrigens nicht erst lernen, sie können es einfach. Verlieren sie den Kontakt zum Boden, paddeln sie einfach drauf los und schwimmen. Aber Vorsicht: Du weißt das, dein Hund nicht! Wirf ihn deshalb nicht ins kalte Wasser. Führe ihn lieber behutsam an die neue Erfahrung „Schwimmen“ heran.

Mit der Gewöhnung an das Wasser beginnst du am besten im Welpenalter, in etwa ab dem vierten Monat. Such für die ersten Annäherungsversuche ein flaches Gewässer auf. Der Welpe braucht dann Zeit, um sich langsam dem neuen Element zu nähern und erst einmal alles zu erkunden. Zeig ihm, wie viel Spaß es macht, durch das flache Wasser zu waten. Wie bei anderen Bereichen der Hundeerziehung gilt auch hier: Lob ihn kräftig, wenn er dir folgt. Wenn er sich nicht traut, dir zu folgen, lockst du ihn mit Spielzeug oder Leckerlis. Zeigt dies Erfolg, kannst du letztere direkt als Belohnung einsetzen. Anschließend kannst du deinen Hund an das Schwimmen heranführen. Apportierspiele eignen sich dafür gut. Wirf den Gegenstand am Anfang nur so weit, dass der Hund noch im Wasser stehen kann. Erst wenn du den Eindruck hast, dass dein Hund sich im Wasser sicher fühlt, kannst du den Gegenstand so weit werfen, dass dein Hund ein bis zwei Züge schwimmen muss. Wenn er zurück an Land ist, lobst du ihn für seine Leistung.

Zwei Hunde schwimmen im Wasser

Sicherheit beim Schwimmen mit dem Hund

Wirf bei Apportierspielen den Gegenstand nicht zu weit, der Hund muss es leicht schaffen zum Gegenstand und zurück an Land zu schwimmen. Wer kein Risiko eingehen will, kauft seinem Hund eine Schwimmweste. Grundsätzlich sollten Hunde, die schwimmen gehen, keine Halsbänder tragen. Sie könnten sich verheddern und das kann gefährlich werden. Nach dem ausgiebigen Bad braucht dein Hund viel frisches Trinkwasser, denn Sport macht durstig. Nicht jedes Gewässer ist übrigens als Hunde-Badeplatz geeignet, denn Hunde sind nicht überall erlaubt. Klär die Situation bevor ihr zum Bade-Ausflug aufbrecht. Gleiches gilt auch wenn ein Urlaub mit dem Hund ansteht. Hilfestellungen zum Verreisen mit dem Hund gibt es in unserem Ratgeber.


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